Yoga – Training für Körper und Seele
Yoga ist längst nicht mehr nur eine alte philosophische Lehre aus Indien, die nur von spirituellen Esoterikern oder religiösen Gurus praktiziert wird. Yoga ist mittlerweile ein hipper Trend, der von innen stärkt und die Leistungsfähigkeit im Alltag steigert.
Und das Beste am Yoga ist: wirklich jeder kann es ausüben. Sobald die Matte ausgerollt ist, tickt die Uhr ein wenig langsamer. Worauf wartest du also noch?
In diesem Artikel erfährst du alles rund um das Thema Yoga, was es bringt und was du beachten musst.
Was ist das Besondere an Yoga?
Unser Alltag wird immer schneller und damit leider auch stressiger. Du rennst hektisch von einem Ort zum anderen. Musst rund um die Uhr funktionieren. Und nebenbei noch Mails beantworten.
Ruhige Momente voller Ausgeglichenheit und Entspannung sind selten geworden. Doch brauchen wir nicht gerade in unserem anstrengenden Alltag ein wenig mehr Ausgeglichenheit, Zufriedenheit und positives Denken?
Mit Yoga bringst du deinen Körper und deinen Geist in Einklang. Du erreichst damit einen Zustand, in dem du dich in Harmonie mit dir selbst befindest. Und du wirst schnell merken, dass sich dein gesamter Alltag durch Yoga verändert. Du lernst, wie du besser mit Stress umgehen kannst und den Dingen positiver gegenüberstehst. Außerdem stärkst du das Bewusstsein für deinen Körper, was dich fitter und leistungsfähiger macht. Kurz gesagt: durch Yoga fühlst du dich rundum besser – in jeder Lebenslage.
Yoga ist dabei viel mehr als eine Sportart. Es hat seine Ursprünge in Indien und ist gleichzeitig Philosophie und Lebensstil. Vor über 2000 Jahren ist die Disziplin entstanden und schon damals ging es in erster Linie darum, in den eigenen Geist einzutauchen und ihn dadurch besser kennenzulernen und zu verstehen. Um den eigenen Körper dabei bewusst wahrzunehmen, kamen die Asanas dazu. Das sind körperliche Übungen, die es dir ermöglichen, in einer Position auszuharren und so in einen meditativen Zustand zu gelangen.
Dabei wird Yoga häufig in acht Phasen eingeteilt, die aufeinander aufbauen:
- Yama: moralische Verhaltensregeln
- Niyama: Selbstdisziplin
- Asanas: Körperübungen
- Pranayama: Atemtechniken
- Pratyahara: Rückzug in das Innere
- Dharma: Konzentration
- Dhyana: Meditation
- Samadhi: Erleuchtung
Auch wenn diese Begriffe für dich sicher erst einmal ziemlich fremd und verwirrend klingen – die Philosophie hinter Yoga ist keineswegs weltfremd oder verstaubt. Alle Techniken zielen auf Harmonie und Entspannung ab, die du dir in deinem Alltag sicher manchmal wünschst.
Welche Yoga Arten gibt es?
Individualisierung erfährt gerade eine Konjunktur. Und das ist gut so! Jeder Mensch hat seine eigenen Bedürfnisse, Ziele und Voraussetzungen. Um diesen gerecht zu werden, hat Les Mills dieses Workout entwickelt. Den besten Fortschritt, den du nämlich erzielen kannst, ist der, der sich ausschließlich an dir misst. Du wirst dich schrittweise verbessern und kannst das Programm nach deiner zeitlichen Kapazität einteilen. Das Ausdauer-Intervall-Workout kann von jedem Menschen genutzt werden – ganz gleich, ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Les Mills ist es gelungen, aus konventionellen Übungen ein individuelles Gruppentraining zu gestalten. Kraft brauchst du am Anfang ebenso wenig wie Ausdauer. Diese Aspekte sind schlichtweg Trainingsinhalte und werden beim konsequenten Üben kontinuierlich gefordert und gefördert.
Das einzige, was du wirklich brauchst, ist neben ausreichend Flüssigkeit und passender Trainingskleidung die Motivation, was für und mit deinem Körper zu tun. Die Trainer stehen jedem Teilnehmer zur Seite können jederzeit Anpassungen des Trainings vornehmen, um eine optimale Entwicklung zu ermöglichen.
Hatha yoga
Sicher kennst du schon bekannte Übungen aus dem Hatha Yoga, wie den Sonnengruß oder die Kobra. Leicht nachzumachende Übungen und sanfte Atemtechniken machen Hatha Yoga aus. Falls du totaler Yoga-Neuling bist, ist dieser Stil bestens für deine Anfänge geeignet. So wirst du langsam in die Philosophie des Yogas eingeführt und lernst erste Techniken, die Körperübungen, Atemtechniken und Meditation zu vereinen. Während die körperliche Anstrengung hier jedoch nicht im Vordergrund steht, verbindest du dich beim Hatha Yoga mit deinem Geist und stärkst das Bewusstsein zu deinem eigenen Körper. Außerdem verbesserst du deine Flexibilität und deine Koordination. Hatha Yoga eignet sich perfekt für dich, wenn du nach Entspannung im Alltag suchst und Blockaden in deinem Geist lösen möchtest.
Yoga Nidra
Beim Yoga Nidra steht es im Fokus, dass du in einen tranceähnlichen Zustand verfällst. Dabei gibt es tatsächlich nur eine einzige Übung. Diese wird Nyasa genannt und dabei versetzt du dich selbst in einen Zustand, der sich zwischen Schlafen und Wachsein befindet und auch „bewusster Schlaf“ genannt wird. So sollst du bestimmte Bereiche deines Körpers sowie deine Gedanken und Gefühle intensiver spüren und dich von deiner Umgebung loslösen. Das Ziel des Yoga Nidra ist es also, eine tiefe Entspannung durch Meditation zu erreichen.
Ashtanga Yoga
Beim Ashtanga Yoga geht es darum, durch eine besondere Atemtechnik geleitet zu werden. Dabei machst du dynamische Übungen, die immer in gleicher Reihenfolge ausgeführt werden. So werden deine Muskeln stark beansprucht. Dadurch gilt dieser Yoga Stil auch als der härteste, denn er wird mit der Zeit ziemlich anstrengend. Oft brauchst du monate- oder sogar jahrelanges Training, nachdem du die erste von insgesamt sechs Serien praktizieren kannst. Diese besteht aus insgesamt 41 Asanas (Übungen). Doch das zahlt sich aus: Ashtanga Yoga kräftigt und formt deinen Körper, während du dabei gehörig ins Schwitzen kommst und einige Kalorien verbrennst.
Power Yoga
Power Yoga baut auf den Stil Ashtanga Yoga auf. Der Unterschied zwischen den beiden Yoga-Arten liegt jedoch darin, dass die Reihenfolge der Asanas beim Power Yoga flexibler gestaltet ist. Diese Übungen beanspruchen vor allem deine tieferliegende Muskulatur und so wirkt dieser Stil auf den ersten Blick vielleicht ziemlich leicht, wird aber auf Dauer tatsächlich ganz schön anstrengend und schweißtreibend. Da du die Positionen beim Power Yoga ziemlich lange hältst, verbesserst du deine Kraft, deine Balance und deine Koordination. Außerdem setzt du deine Atmung gezielt ein, sodass du eine Einheit zwischen deinem Körper und deiner Atmung erreichst.
BikrAM yOGA
Das Besondere am Bikram Yoga: du führst die 26 Übungen dieses Stils in einem Raum aus, der auf 40 Grad Celsius geheizt wird. Die heiße Temperatur und die hohe Luftfeuchtigkeit sorgen nicht nur dafür, dass du schwitzt, sondern deine Muskeln stark gelockert werden. Außerdem hat Bikram Yoga eine entschlackende Wirkung. Die Übungen des Bikram Yogas werden sowohl stehend als auch sitzend und liegend ausgeführt – und zwar immer in der gleichen Reihenfolge. Hinzu kommen Atemübungen, die Pranayamas, welche an bestimmten Zeitpunkten in die Abfolge integriert werden. Im Fokus des Bikram Yogas steht weniger die Spiritualität oder die Meditation. Vielmehr geht es um körperliche Fitness.
vINYASA yOGA
Beim Vinyasa Yoga wirst du von deiner Atmung geleitet und führst verschiedene Asanas aus, die nahtlos ineinander übergehen. Dabei verharrst du jedoch nicht in den einzelnen Positionen, sondern führst sie ziemlich schnell und kraftvoll nacheinander aus, wobei du diese Reihenfolge ständig wiederholst. Somit kommst du beim Vinyasa Yoga in den Vinyasa Flow, in dem du dich nicht nur auf das Aus- und Einatmen konzentrierst, sondern auch Muskeln aufbaust und stärkst. Vinyasa Yoga ist ein sehr fließender Stil, bei dem du dich völlig dem Flow hingibst und deine Atmung bewusst einsetzt.
yIN yOGA
Im Gegensatz zum Vinyasa Yoga geht es beim Yin Yoga viel ruhiger und sanfter zu – dies sagt schon das Yin im Namen, welches im Gegensatz zum Yang für das Weibliche und Ruhige steht. Hierbei befindest du dich meistens in einer sitzenden oder liegenden Position und erreichst einen Zustand der totalen Tiefenentspannung. Dabei übst du dich in Geduld, denn beim Yin Yoga verharrst du sehr lange in einer Position, bevor du in die nächste wechselst – manchmal mehrere Minuten. So lernst du, deinen Körper bewusster wahrzunehmen, in dich hineinzuhören und verbesserst durch die starke Dehnung deine Flexibilität. Zusätzlich stärkst du deine Gelenke und entspannst deine Faszien.
wIE LÄUFT EIN yOGA kURS AB?
Falls du schon den perfekten Yoga Stil für dich und deine Bedürfnisse gefunden hast, findest du sicher einen passenden Kurs in deiner Umgebung. In den meisten Fitnessstudios ist eine Yoga Stunde jedoch sehr grundlegend aufgebaut – der optimale Einstieg für dich als Yoga-Anfänger.
Ein moderner Yoga Kurs beginnt häufig mit einer Meditation oder einer Entspannungsübung, um sich auf alles Folgende vorzubereiten. Bei einem meditativen Zustand verbindest du dich mit deinem Inneren, während dein Geist ganz ruhig und entspannt ist. Einflüsse von außen nimmst du kaum noch wahr und du befindest dich nur noch im Hier und Jetzt. Nicht immer ist es für Anfänger einfach, einen solchen Zustand zu erreichen. Doch nach und nach wirst du merken, dass du äußere Einflüsse immer besser ausblenden kannst und deinen Geist damit beruhigst.
Anschließend folgen die Pranayamas, die Atemübungen. Über deine Atmung nimmst du nicht nur Sauerstoff, sondern auch Lebensenergie auf. Durch eine tiefe und bewusste Atmung wirfst du Stress, Verspannungen, Ängste, Depressionen und Ermüdungserscheinungen einfach ab. Dein Geist wird klarer und gelassener – so erhöhst du deine Prana, die Lebensenergie.
Wenn du verstehst, wie du richtig atmest, kann nun dein Körper mit den ersten Übungen starten. Vorher wärmst du diesen jedoch gründlich auf. Durch Aufwärmübungen regst du deine Durchblutung an und stärkst deine Koordination und dein Gleichgewicht. So bist du nicht nur standhafter für die folgenden Asanas, sondern reduzierst auch Fehlhaltungen und das Verletzungsrisiko.
Nun beginnen die körperlichen Übungen, die Asanas. Je nach Stil deine Yoga-Lehrers führst du diese schnell hintereinander aus oder verharrst längere Zeit in einer Übung. Die gelernten Atemtechniken kannst du hierbei ganz gezielt anwenden: kraftvoll, ruhig und tief. Durch die Asanas bringst du deinen Körper in Einklang mit deinem Geist und stärkst nebenbei Muskelkraft, Beweglichkeit und Koordination.
Nach fast jeder Yoga Session folgt ein Part aus dem Yoga Nidra, also eine tiefe Entspannungsphase. Hierbei liegst du meist auf deinem Rücken und konzentrierst dich ganz auf deinen Geist. Während dieser Entspannungsphase kommst du nicht nur zur Ruhe, sondern förderst heilende Prozesse und stärkst dein Immunsystem, da die Durchblutung deiner inneren Organe angeregt wird. So erlangst du gleichzeitig geistige Stärke und wirst geduldiger, gelassener, ausgeglichener und ruhiger.
Was muss ich zum Yoga Kurs mitbringen und ist es für mich geeignet?
Yoga ist wirklich für jeden geeignet, da es verschiedene Stile und Variationen gibt. Natürlich kommt es darauf an, welcher Yoga Stil zu dir und deinen gesundheitlichen und sportlichen Zielen passt. Probiere dich also ruhig aus. Teste verschiedene Variationen und finde heraus, welche Art von Yoga am besten für dich geeignet ist.
Außerdem macht Yoga keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Meistens sind in deinem Yoga Kurs ebenso viele Frauen wie Männer.
Doch was musst du vor deinem ersten Yoga-Kurs alles beachten?
Am besten solltest du weitestgehend nüchtern zum Kurs erscheinen, also etwa zwei Stunden vor Beginn auf schweres Essen verzichten. Manchmal musst du dich beim Yoga ganz schön verbiegen und ein voller Magen wird dir dabei eher im Wege sein. Außerdem hast du nüchtern mehr Energie, die du dafür nutzen kannst, an deiner Yoga-Technik zu feilen.
Dein Smartphone solltest du während jeder Session ausschalten oder am besten gleich zu Hause lassen. Da du dich beim Yoga entspannen sollst, lenkt dich dein Handy nur unnötig ab. Erlaubt ist jedoch ruhige Musik, die du am besten mit kabellosen Kopfhörern hörst. Das funktioniert jedoch nur, wenn dein Yoga-Lehrer keine wichtigen Anweisungen gibt.
Außerdem musst du meist deine eigene Yoga-Matte zum Kurs mitbringen. Diese Investition ist aber lohnenswert, denn mit einer eigenen Matte kannst du fast überall üben – egal ob drinnen oder draußen. Achte dabei darauf, dass deine Matte rutschfest ist, damit du nicht ausrutschst, wenn du ins Schwitzen kommst. Zusätzlich solltest du ein Handtuch über deine Matte legen. Weiterhin benötigst du für deinen Kurs eine Flasche Wasser und bequeme Kleidung. Dein Outfit sollte vor allem dehnbar sein. Ideal sind eine gemütliche Leggings oder Jogginghose sowie ein stretchiges T-Shirt.
Falls du irgendwelche körperlichen Einschränkungen hast, solltest du deinen Yoga-Lehrer unbedingt vor dem Kurs darüber informieren. Nur er kann entscheiden, welche Übungen du ausführen kannst oder abwandeln musst, um deinem Körper nicht zu schaden.
Wenn du zudem noch pünktlich erscheinst und dich auf Yoga einlässt, steht deiner ersten Stunde nichts mehr im Wege.
Welche Ergebnisse kann ich durch Yoga erzielen?
Jeder Yoga Stil hat seine Besonderheiten und konzentriert sich auf andere Ergebnisse für deinen Körper, deinen Geist und deine Gesundheit. Im Fokus stehen jedoch bei jeder Art von Yoga die Zufriedenheit mit dir selbst, die Ausgeglichenheit in deinem Alltag und das positive Erleben deiner Umgebung.
Außerdem erzielst du mit Yoga folgende Ergebnisse:
- Verbesserung der Konzentration
- Stärkung des Selbstbewusstseins
- Steigerung der Achtsamkeit
- Abbau von Stress
- Förderung von Geduld und Entspannung
- Steigerung der Energie und Leistungsfähigkeit
- Bewusstsein, Erleuchtung und Erkenntnis
- Stärkung der (tieferliegenden) Muskulatur
- Stärkung des Herz-Kreislauf-System
- Entschlackung
- Entgiftung
- Straffung und Definition des Bindegewebes
- Verbrennen von Kalorien
- Stärkung der Gelenke
Wenn du dich darauf einlässt, welche positiven Effekte Yoga für dich hat, wirst du schnell merken, dass sich dein Bewusstsein für dich selbst, deinen Körper und dein Umfeld verändert. Du gehst nun viel offener und aufmerksamer durch das Leben und fühlst dich gesünder und fitter. Nicht ohne Grund wird Yoga überall auf der Welt seit Jahrhunderten praktiziert.
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